Erneut haben Träger von Offenen Ganztagsschulen für eine Erhöhung der finanziellen Mittel demonstriert. Die Unterfinanzierung dieser wichtigen Arbeit führe zu Personalmangel und zur Einschränkung von Betreuungszeiten. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem CVJM Oberbarmen waren am Donnerstag, den 13. Juni, bei der Kundgebung vor dem Rathaus in Barmen dabei. Der CVJM Oberbarmen gehörte wie schon am 20. Februar 2024 zu den Organisatoren der Protestveranstaltung. Während im Februar auch Kinder aus dem Offenen Ganztag mit demonstrierten, gab es am 13. Juni ausnahmsweise keine Betreuung.
Einerseits sind die Landesmittel für den Offenen Ganztag seit Jahren zu gering, um stark gestiegene Personalkosten und die weiteren Ausgaben bewältigen zu können. Andererseits ist auch der Eigenanteil der Stadt Wuppertal nicht ausreichend, kritisieren die Träger des Offenen Ganztags. „Dieser Bereich ist deutlich schlechter finanziert als die Kita und die Offene Tür“, erklärt Bernd Schäckermann, Geschäftsführer des CVJM Oberbarmen. Federführend am 13. Juni war die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die derzeit den Vorsitz in der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW) innehat.
Die Veranstaltung war Teil der „Black Week – wir sehen schwarz für den Offenen Ganztag. NRW bleib sozial!“. In ganz Nordrhein-Westfalen hatte es vom 10. bis zum 14. Juni Demonstrationen gegeben, die auf die schwierige Situation des Offenen Ganztags und der Schulsozialarbeit aufmerksam machten.