Im Offenen Ganztag des CVJM Oberbarmen werden 125 Kinder im Grundschulalter betreut und gefördert, in der CVJM-KITA sind es mehr als 50 Kinder. Zur aktuellen Pandemie-Situation drei Fragen an Eva Grapentin. Sie hat die pädagogischen Aufgaben und Inhalte in beiden Arbeitsbereichen im Blick, unterstützt die Teams und leitet sie an.

In der jetzigen „Omikron“-Coronawelle sind weder Schulen noch Kitas geschlossen. Es stecken sich jedoch täglich sehr viele Menschen neu mit SARS-CoV-2 an. Wie ist die Situation in der CVJM-KITA und im Offenen Ganztag? Wieviel „Normalität“ herrscht im Alltag?

Eva Grapentin: Während der Weihnachtsferien wurden die meisten Kinder nicht getestet. Der erste Test fand am ersten Schultag beziehungsweise Kita-Tag im neuen Jahr statt. Das Ergebnis war zunächst niederschmetternd: Von zwölf Klassen waren sieben betroffen, und in zwei von drei Kitagruppen gab es ebenfalls positive Corona-Fälle. Bis alle Ergebnisse ausgewertet waren, mussten also eine Reihe von Kindern zu Hause bleiben. Eine Mitarbeiterin in der Kita war trotz Booster betroffen. Inzwischen konnten aber viele zurückkehren. Trotzdem gibt es in der Schule immer wieder neue Fälle, jedoch längst nicht so viele wie vor zwei Wochen. Der Alltag läuft so normal wie möglich. Allerdings verzichten wir auf Autofahrten mit den Kindern und spielen so oft es geht im Freien.

Wie geht es den Kindern in der nun schon lange andauernden Pandemie?

Eva Grapentin: Ich finde es imponierend, wie die Kinder ihren Alltag meistern und wie diszipliniert die Schulkinder ihre Masken tragen.

Und wie gehen die Mitarbeitenden mit den immer neuen Ansteckungs-Wellen um?

Eva Grapentin: Leider kommt gerade zur Coronawelle auch eine normale Grippewelle hinzu. Mehrere Mitarbeiter*innen fallen gerade deshalb aus. Das bedeutet natürlich für die Gesunden Improvisation.

Eva Grapentin mit den leitenden Mitarbeiterinnen der CVJM-Kita, von links: Dorothee Schemann, Ann-Kathrin Krefting und Mareike Haske