Im letzten Kita-Jahr, das für die meisten Kinder das Jahr vor ihrem Schulbesuch ist, warten aus pädagogischer Sicht viele Herausforderungen auf die Heranwachsenden. In der CVJM-KITA findet deshalb ein spezielles „Vorschulprogramm“ statt, um altersgerecht zu fördern und wichtige Kompetenzen zu stärken.
Die meisten Fähigkeiten, die Kinder brauchen, um für die Schule gerüstet zu sein, lernen sie ganz nebenbei: im Alltag in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen und der Umwelt. Trotzdem macht es Sinn, im letzten Kindergartenjahr Angebote für die „Großen“ zu schaffen. Das hilft ihnen, sich mit ihrer neuen Rolle und den baldigen Veränderungen in ihrem Leben auseinanderzusetzen.
In diesem Jahr sind Cornelia Kohleick und Ireni Wolf für die Vorschule verantwortlich. Ihnen geht es nicht darum, Schulwissen vorwegzunehmen. In wichtigen Entwicklungsbereichen wollen sie mit den Kindern die Voraussetzungen schaffen, dass der Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule gelingt. Zu diesen Entwicklungsbereichen gehören die Feinmotorik, soziale, emotionale und kognitive Kompetenzen sowie die Sprachkompetenz.
Die „Großen“ sind Paten der „Kleinen“
Die Vorschularbeit in der CVJM-KITA umfasst naturwissenschaftliche Experimente, Projektarbeit, Ausflüge, Arbeitsgemeinschaften und gezielte Angebote zur Sprachförderung. Die Gruppe der Vorschulkinder hat sich den Namen „Die Schlaufüchse“ gegeben. Sie haben nicht nur besondere Rechte, sondern auch Pflichten, zum Beispiel sind sie Paten für jüngere Kinder.
In ihrem eigenen Vorschulraum dürfen sie sich mit speziellem Material beschäftigen und treffen sich einmal pro Woche zur angeleiteten Vorschulstunde. Gleichzeitig befassen sie sich über einen längeren Zeitraum hinweg mit Aufgaben wie dem Ausmalen eines Mandala-Bildes oder dem Gestalten eines Bügelperlenbildes, bei denen Durchhaltevermögen gefragt ist. Grundsätzlich gilt, dass die Selbstlernprozesse der Kinder angeregt und ihre Interessen berücksichtigt werden.
Viele Ausflüge sind geplant
Das erste Thema, das auf unterschiedliche Art und Weise erlebt und erfahren wird, ist „Unser Körper“. Die Kinder vergleichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, haben den Aufbau (Knochen, Muskeln etc.) kennengelernt sowie die Bezeichnungen für einzelne Körperteile. Weitere Vorschul-Themenfelder sind „Meine Sinne“, „Zahnpflege und Ernährung“, „Abfallvermeidung, Recycling, Mülltrennung“, „Formen“, „Farben“, „Buchstaben und Zahlen“, „Die Welt und ihre Lebewesen“ und einige mehr.
Wenn es die Corona-Pandemie-Lage zulässt, sind Ausflüge zur Feuerwehr und Polizei geplant, zur Hummelschule im Zoo und zu einer Buchbinderei. Es sind die Teilnahme an einem Kurs in der Junior-Uni vorgesehen, der Besuch eines Theaterstücks und der Bibliothek und viele weitere Aktionen.