Mehr als 800 Gäste sahen die Komödie „Ein Schlüssel für Zwei“ der Theatergruppe „Lampenfieber“ im CVJM Oberbarmen im November 2017 und Januar 2018. Im Interview erzählt Regisseurin Dorothee Giancani von Reaktionen im Publikum, berichtet über das Team und gibt einen kleinen Ausblick auf die nächste Produktion von „Lampenfieber“.
Das aktuelle Stück „Ein Schlüssel für Zwei“ ist erneut eine Komödie. Hatten die Zuschauerinnen und Zuschauer Spaß?
DOROTHEE GIANCANI: Auch in diesem Jahr hatten die Zuschauer eine Menge Spaß an unserem Stück und die Stimmung im Saal war an allen zehn Aufführungen ausgelassen. Auch persönliche Rückmeldungen der Zuschauer an den Abenden selbst oder per Mail haben uns bestätigt, dass unsere Leidenschaft fürs Theaterspiel und die Liebe zum Detail auf und neben der Bühne honoriert werden. Doch auch das ganze Ambiente in Saal und Cafeteria rundet einen gelungenen Theaterabend ab und ist für unsere Gäste das besondere Etwas.
Wie lange habt Ihr geprobt, bis das Stück reif war für die Premiere? Gab es diesmal besondere Herausforderungen?
DOROTHEE GIANCANI: Die Erarbeitung des Stückes hat in diesem Jahr im April begonnen – etwas später als in den vergangenen Jahren. Das liegt daran, dass wir in diesem Jahr vor der ersten Probe die Bühne bereits so gestellt haben, wie sie für dieses Stück gebraucht wurde. So konnten wir von Anfang an die richtigen Wege gehen, ein Raumgefühl erhalten und somit die Proben effektiver gestalten. Bis zum Sommer haben wir die einzelnen Szenen eingeübt und nach der Sommerpause in 15 Durchläufen dem Stück seinen Feinschliff verliehen. Herausfordernd war für den Bühnenbau die Zweiteilung der Bühne in separate Zimmer, die dennoch voll einsehbar sein mussten.
Wie groß ist das Team von Lampenfieber und welche verschiedenen Arbeitsbereiche gibt es?
DOROTHEE GIANCANI: Lampenfieber hat aktuell 18 Teilnehmer. Diese engagieren sich im Laufe der Produktion auf der Bühne oder hinter den Kulissen. Bevor sich der Vorhang zur Premiere das erste Mal öffnet, gibt es eine Menge zu tun: Der Text wird bearbeitet und die Rollen werden verteilt, Plakate und Programmhefte wollen erstellt werden, das Bühnenbild entsteht, Kostüme und Requisiten werden beschafft, Sound und Lichtelemente werden festgelegt und rausgesucht. Die Homepage will gepflegt und die Kartenreservierung dort pünktlich freigeschaltet werden. Und natürlich brauchen wir jede helfende Hand an den Aufführungsabenden: Kasse, Technik und das imaginäre Souffleusenpult sind zu besetzen und das Cateringteam ist schon Stunden vor der Aufführung am Werk. Die Darsteller selbst engagieren sich neben der Erarbeitung des Stückes ebenso in allen Bereichen auch hinter den Kulissen.
Wann und womit beginnen die Vorbereitungen für das nächste Stück?
DOROTHEE GIANCANI: Die Vorbereitungen für ein neues Stück beginnen unmittelbar im Anschluss an die letzte Aufführung Nach Bühnenabbau und einem kritischen Blick auf die vergangene Produktion geht der Blick nach vorne. Sobald feststeht, wer wieder auf die Bühne gehen wird, geht die Suche nach einem Stück los. Dabei wird eine Vorauswahl durch Leseteams getroffen. Stücke, die dann in die engere Wahl kommen, werden von allen gelesen und bewertet. So finden wir unser neues Stück und stürzen uns in die Erarbeitung.